München, 17.11.2019 Nach knapp 24 Stunden wieder auf die Mittelstrecke. Nach der Premiere 2014, welche bei bestem
Föhnwetter stattfand, war ich nun bei der sechsten Auflage des Olympia-Alm-Crosslaufes zum zweiten Mal am Olympiaberg. An diesem Wochenende hatte ich so auch die Möglichkeit, zwei Crossläufe direkt miteinander zu
vergleichen. Den ersten Unterschied merkte ich bereits bei der Anmeldung. Im Badischen standen 10 Euro in der Ausschreibung und ich bezahlte auch 10 Euro. In München standen 12 Euro in der Ausschreibung und ich
musste 12,21 Euro abbuchen lassen - es gab keine kostenlose Zahlungsmöglichkeit bei der Online-Anmeldung. Während es in Pforzheim entgegen der Vorhersagen teilweise regnete, war es in München entgegen den
Vorhersagen zunächst trocken. So lief ich vor dem ersten Rennen schon mal den Kurs ab. Prinzipiell war es so wie bei der Premiere, ich vermisste aber eine damals sehr rutschige Kurve. Pfpfzheim hatte weniger
Höhenmeter, dafür aber viele 180-Grad-Kurven. Der Münchner Kurs war flüssiger zu laufen, dafür gab es aber wohl keinen absolut ebenen Meter, irgendwie ging es immer hoch oder runter. Als ich einlief, kam dann doch
der Regen, aber rechtzeitig vor dem Start zum Mittelstreckenrennen um 12:00 Uhr lugte auch schon mal die Sonne durch. Dafür frischte aber der Föhn immer mehr auf, welcher über den Dächern Münchens hinweg auf die
Laufstrecke traf. 3,3 Kilometer, also drei Runden waren zu absolvieren. Der Starter schickte uns mit einer Kuhglocke auf die Reise - Tradition an der Alm. Schnell zog sich das Feld der 55 Läufer in die Länge,
vorne machten die schnellen Jungs, allen voran Tagessieger Mario Bernhard (LG Passau) gleich das Tempo. Die erste halbe Runde wurde ich noch überholt, dann lief es immer besser. Die Strecke war nicht einfach. Der
Untergrund war wider Erwarten noch sehr gut, dafür gab es eben die ständigen Anstiege oder Gefälleabschnitte. Es lagen auch Strohballen im Weg und der frische Wind störte auch ab und an. Aber es ist ja Crosslauf. In
der zweiten Runde konnte ich dann einige Plätze gutmachen, das waren wohl die, welche zu schnell angefangen haben. In Runde Drei passierte dann aus meiner Sicht nichts mehr, ausser das es noch etwas ans Überrunden
ging. Nach 15:47 min war das zweite Crossrennen des Wochenendes geschafft. In der M50-59 (es gab hier nur Zehnerschritte) wurde ich damit Dritter, in einer reinen M55 hätte dies Platz zwei bedeutet. Ums meine Uhr
wies einen Schnitt von 4,44 km/min aus, sogar zwei Sekunden schneller als in Pforzheim. Dort konnte ich mich aber gleich wieder mit heißem Tee aufwärmen, beim Olympia-Alm-Cross gab es wie schon bei der Premiere
keine Zielverpflegung..

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