Nürnberg, 24.05.2019 Harter Tiergartenlauf mit Altersklassensieg

Zum zweiten Mal konnte ich nun beim Nürnberger Tiergartenlauf an den Start gehen. In der achtminütigen Anmeldefrist habe ich Florian Wiehl und
mich anmelden können, so dass einem Weg nach Nürnberg und einem Start bei der vierten Auflage des Kultrennens nicht mehr im Wege stand.
Kurz nach Vier war ich schon am Tiergarten, denn ab dieser Zeit hatten die Teilnehmer freien Eintritt. So holte ich, bevor es später voll wurde, erst ma l meine Unterlagen und traf natürlich gleich auf Peter Steiner. Dann nutzte ich die Zeit zu einem Rundgang durch den schönen Landschaftszoo,
vorbei an Affen, Erdhörnchen und Giraffen, durch den Haustierzoo und zu den pillendrehenden Pillendrehern im Wüstenhaus. Gegen 18 Uhr musste ich aber auch an die Erwärmung denken. Warm war mir nach der Kühle der
vergangenen Tage zwar schon lange, aber irgendwie musste ich jetzt die Muskeln locker bekommen und dies erwies sich als das größere Problem. Ich lief mich draußen ein und machte auch die Steigerungen wieder
auf der Straße vor dem Zoo. Dann ging es irgendwann zum Start, um 19 Uhr sollte es losgehen. Weit über 800 Läufer und Läuferinnen taten das Gleiche... Die Uhr zählte den Countdown, Andreas Janker
kommentierte das Ganze. Punkt 19 Uhr verkündete die altbewährte Startklatsche, dass es nun losgeht und das gleich mit vollem Karacho. Irgendwann sortierte sich dann
alles ein und bald wartete auch der erste kurze Anstieg. Doch nun musste ich mein Tempo finden. Recht flach ging es vorbei an den Wasservögeln und nach einem reichlichen was der Bereich des Kinderzoos erreicht. Ich
wusste, jetzt geht es in die Berge, nun beginnt das Leiden. Es ging bergauf, dann durch den Unterwassertunnel bei den Pinguinen und dann nochmal hoch zur erlösenden
Waldschänke. Nun ein welliger Abschnitt ohne größere Anstiege, nochmal kurz bergauf und dann kam die Wasserstation. Diese tat sehr gut. Nun
ging es flott bergab und es ging unten in die zweite Runde. Langsam wurde ich lockerer, doch mir war klar: erst muss ich nochmal zur Waldsc hänke hoch. Oben angekommen, fühlte ich mich dann gleich besser, jetzt konnte ich es rollen lassen. Die Platzierung war mir eh egal, ich
lief so, wie es ging und da gab es nun schon einige Tempowechsel. Noch mal ein Anstieg, und dann ging es wieder 500 m bergab. Hier drehte ich mal so richtig auf und da meinte
ein von mir überholter Läufer, dass jetzt schon der Sieger von den zehn Kilometern käme. Das schöne grüne Outfit des TSV Ansbach sieht ja auch schnell aus, aber der 10km
-Sieger Florian Lang kam etwas später und trug orange. Ich durfte dann aber auc h rechts abbiegen und dann war es nach 34:21 min geschafft: Andreas Janker durfte mich als 26. des Gesamteinlaufes
der 6,6 km begrüßen. Dass ich die M55 gewonnen hatte, erfuhr ich natürlich erst später. Ich konnte dann noch verfolgen, wie mein Vereinskollege Florian Wiehl nach zehn harten Kilometern, eine Woche nach seinem
Rennsteig-Halbmarathon, als Vierter das Ziel erreichte. Zum Foto kam dann auch noch Stefan Liborius dazu.
Gemeinsam verfolgten wir dann noch die Siegerehrung und die Präsentation in der Lagune, bis Flo mich wohlbehalten nach Hause brachte. Der Tiergarten ist überstanden, nun wartet das Kreuz.
Fotos: www.Exito.de, Veranstalter, Peter Steiner

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