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Gerbrunn, 18.11.2023
Erst Auto schieben, dann laufen...
18112023-4kl
Der 13. Fackellauf in Gersbrunn war wieder einmal Neuland für mich. Noch nie war ich in der reichlich 6500 Einwohner zählenden Gemeinde vor den Toren Würzburgs gewesen und die Anreise war absolut problemlos. Bevor ich mit den 14er Bus verbrachte ich noch knapp drei Stunden in Würzburg mit Stadtbummel, Dombesichtigung und einen Gang über die alte Mainbrücke (ohne Schoppen). Noch passte auch das Wetter, so dass sich halb Würzburg zum Schoppen oder zum Glühwein auf der Brücke versammelte.
Als ich an der Casteller Straße aus dem Bus stieg, war wenig später die erste sportliche Betätigung angesagt. Eine junge Frau war mit ihrem Auto liegengeblieben (Batterie leer) und blockierte halb die Abzweigung, welche der Bus nehmen musste. Sie wollte aber nicht ums Eck (da hätte der Busfahrer mitgeholfen) sondern zu einem Parkplatz beim etwa 100 Meter entfernten Zahnarzt. Zum Glück kam noch eine Bekannte hinzu und so kamen wir schiebenerweise schon über die Kreuzung. Ein Bekannter ließ noch sein Moped stehen und half mit, so dass wir dann den Wagen an die gewünschte Stelle brachten. Der Lohn war eine herzliche Umarmung der jungen Dame.
Es war dann nicht weit zur Mehrzweckhalle. Startnummer holen, umziehen und Lage erkunden. Da noch reichlich Zeit war, begann ich dann schon mal, die Strecke abzugehen. Es sollte ja eine kleine und zwei große Runden sein. Inzwischen kam auch schon der Regen an und es begann zu nieseln. Die große Runde spazierte ich zum Teil ab und ging dann ins Einlaufen über. Teilweise Schotterwege am Sportplatz, sonst Asphalt im Wohngebiet. Die Feuerwehr sicherte bereits ab.
Um 17:50 Uhr war der Start des 5km-Laufes geplant, so tauchte ich etwa 5 Minuten vor dem Start wieder aus der Halle auf und ging hinaus in den leichten Regen. 65 Teilnehmer wollten dabei sein, aber fast keiner in die erste Reihe. So stand ich dann auch in der zweiten Reihe und harrte der Dinge, die kommen. Es wurde heruntergezählt und los gings. Gleich eine Linkskurve in die kleine Runde, ein paar fielen gleich zurück, andere überholten. Nach 300 Metern sprach mich noch ein Läufer an “Du bist doch der Jörg?”. 600 Meter, durch den Zielbogen und dann in die erste der beiden großen Runden. Platz zum Laufen war reichlich da, erst auf den Straßen, dann auf den engeren Schotterweg am Sportplatz, wo die Fackeln den Weg wiesen, aber auch einige Pfützen waren. Inzwischen hatte ich immer dieselben Läufer in meiner Nähe. Ich fühlte mich auch recht locker, es lief also wieder besser. Laut Streckenplan sollte es am Ende der Runde noch in eine Blockrunde gehen und ich nahm bereits die Kurve in Angriff, wurde aber gleich zurückgerufen. Wie mussten geradeaus den kurzen Weg in die zweite Runde nehmen. Später erfuhr ich warum: Der Führungsradler hatte die Blockrunde auch vergessen und so mussten eben alle den kurzen Weg laufen. In der zweiten Runde hörte ich dann von Streckenrand auch noch meinen Namen - irgend jemand kannte mich da und es war ja doch recht dunkel, um etwas zu erkennen. Hinter mir lief inzwischen der Lokalmatador Marco Schmidt. Diesmal mussten wir zur Blockrunde rechts abbiegen, so waren es noch knapp 600 Meter bis zum Ziel. Die Steckenposten hatten gut zu tun, denn  die Überrundeten durften in ihrer ersten Runde noch geradeaus. Marco setzte sich dann ab, ich ließ ihn ziehen und zog am Ende nur noch einen Endspurt durch, um mich nach hinten abzusichern. Das Publikum an der Zielgeraden feuerte noch einmal an und nach 23:50 min war ich im Ziel. Es waren etwa 4,75 km, im Originalausführung wäre die Strecke dann etwas länger als 5 km gewesen. Über 10 km müsste es dann mit einer kleinen und vier großen Runden recht genau ausgehen. Ich belegte somit im Gesamteinlauf Rang Neunzehn und entschied damit meine Altersklasse M60 für sich.
Ich blieb nicht lange draußen, holte mir noch zwei Tee und machter mich dann etwas frisch. Altersklassensiegerehrungen über 5 und 10 km waren nicht geplant, so stärkte ich mich in der Halle noch mit Bratwurst und Bier und verfolgte um 19:00 Uhr noch im inzwischen kräftiger gewordenen Regen den Beginn des 10km-Laufes. Um 19:10 Uhr fuhr dann mein Bus und drei Stunden nach meinen Startschuss war ich schon wieder in Ansbach - ein ganz entspannter Samstagsausflug.
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