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München, 10./11.02.2024
Medaillenregen für Westmittelfranken
Bericht: Erich Grau und Jörg Behrendt
Höhepunkt der Leichtathletik-Hallensaison im Freistaat waren erwartungsgemäß wieder die zweitägigen Bayerischen Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in München.  865 Teilnehmer aus 152 Vereinen gaben insgesamt 1298 Meldungen ab.  Die Abordnung der westmittelfränkischen Vereine konnte sich je zwei Gold- und Silbermedaillen sowie drei Bronzeplaketten erkämpfen. Dazu kommen einmal Gold für das LAC Quelle Fürth und einmal Bronze für den TSV Zirndorf.
Gleich sechs Leichtathleten des TSV 1860 Ansbach sicherten sich Medaillen: Hürdenspezialist Lukas Kleinschrodt und Geherin Lara Baumann holten Gold, Stabhochspringer Matias Neutzler Silber und Hochspringer Filip Hofmann sowie die 3000-Meter-Läufer Jared Halbig und Lucilla Osthus Bronze.
Eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften in Leipzig bestätigte Lukas Kleinschrodt (TSV Ansbach) auch an seinem dritten Wettkampfwochenende hintereinander, dass er schon in seinem ersten Jahr in der Männerklasse ganz vorne dabei ist. Im Meisterschaftsrennen ging der Ansbacher etwas zurückhaltend die erste Hürde an um im Titelkampf fehlerfrei zu bleiben. Mit 8,32 sec blieb Kleinschrodt trotzdem nahe an seiner Bestleistung und lief souverän zur Goldmedaille. Als weiteren Test für die Deutschen setzte der Landestrainer einen zusätzlichen Einlagelauf an und hier steigerte sich der neue Bayerische Meister Lukas Kleinschrodt auf 8,27 sec.
Wie Lukas Kleinschrodt sammelt auch Lara Baumann  (TSV Ansbach) seit der Altersklasse der 14-jährigen regelmäßig Bayerische Meistertitel. In München war die Geherin nun in der U20 am Start. Mit einer Zeit von 19:57,83 min über 3000 Meter Gehen gewann die Ansbacherin die Goldmedaille dieser Altersklasse.
Als Bayerischer Vizemeister in der U18 wurde Matias Neutzler (TSV Ansbach) mit der Silbermedaille im Stabhochsprung geehrt. Zwar steht in Ansbach im Winterhalbjahr keine echte Stabhochsprunganlage zur Verfügung und Neutzler kam direkt vom Schüleraustausch in Frankreich an die Matte in München. Trotzdem begann der 16-jährige mutig bei 3,40 Meter und musste erst bei 3,60 Meter mit Ständertiefe und Griffhöhe justieren. Die 3,70 Meter übersprang Neutzler dann souverän im ersten Versuch und sicherte sich dadurch Silber. Im Vorlauf der 60 Meter Hürden verbesserte Matias Neutzler seine Bestzeit um 18 Hundertstel auf 9,42 sec und unterstrich damit seine gesteigerte Sprintgeschwindigkeit.
Simon Körber (TV Leutershausen) zeigte im Hochsprungwettbewerb der Männer seine beste Leistung der aktuellen Hallensaison. Von der Anfangshöhe 1,83 m bis zu 1,95 m übersprang der Leutersläuser alle Höhen im ersten Versuch. Seinen besten Sprung des Wettkampfes zeigte er beim dritten Anlauf über 1,98 m, leider bliebt die Latte nicht liegen. Hinter dem mit 1,98 m siegreichen Manuel Marko (MTV Ingolstadt) bedeutete dies in einem für Körber sehr zufriedenstellenden Wettkampf die Silbermedaille.
Dreimal dritter Platz und Bronze: Filip Hofmann, Jared Halbig und Lucilla Osthus standen im Trikot des TSV Ansbach auf dem Treppchen. Filip Hofmann hatte im Hochsprung der Männer seinen optimalen Absprungpunkt nach 1,83 Meter und 1,86 Meter noch nicht getroffen. Bei 1,89 Meter musste der Ansbacher in den dritten Versuch, sicherte sich damit aber schon einen Podestplatz. Bei 1,92 Meter blieb die Latte dann gleich beim ersten Anlauf liegen. In seiner Comeback-Saison wieder eine Medaille, mit Bronze konnte Filip Hofmann als früherer Bayerischer U20-Meister erst einmal zufrieden sein.
Für die 3000-Meter-Läufer Jared Halbig und Lucilla Osthus (beide TSV Ansbach) bot die Münchner Leichtathletikhalle am Abend des ersten Wettkampftages die erwartete verbrauchte Luft: trocken und sauerstoffarm. Der Fokus der beiden Ansbacher U20-Läufer lag also auf der Platzierung und nicht auf einer Bestzeit. Halbig lief 10:00,21 min und gewann damit Bronze. Osthus kam nach 12:35,28 min ins Ziel und durfte damit ebenso als Drittplatzierte auf das Siegerpodest.
Christiane Hecht (TSV Ansbach) stand mit der fünftbesten Meldezeit im 800-Meter-Lauf der U18. Die Ansbacherin blieb in den ersten Runden knapp hinter den vor ihr gemeldeten Läuferinnen klug im Windschatten auf der Innenbahn. Auf der letzten Gegengeraden sprintete Hecht an einer Konkurrentin vorbei auf Platz vier. Eingangs der Zielgeraden dann die Attacke auf Bronze doch es blieb für die 17-jährige bei Rang vier.
Einen besonderen Wettkampftag hatte der M14-Sportler Jakob Sand vom TSV Ansbach. Der überaus talentierte Kaderathlet war schon in mehreren Disziplinen bei den ein Jahr älteren in der M15 qualifiziert und startete hoch, da es für seine eigentliche Altersklasse M14 noch keine Hallenmeisterschaften gibt. Als bester bayerischer M14-Stabhochspringer griff Sand zweimal zu härteren Stäben die auch einen neuen Sprungrhythmus verlangten und steigerte seine Bestleistung auf 2,95 Meter. Das bedeutet Rang vier bei den Bayerischen Meisterschaften der M15 und Platz fünf in der Deutschen M14-Bestenliste.
Über 60 Meter Hürden qualifizierte sich Jakob Sand (TSV Ansbach) in 9,27 sec für den Endlauf der M15. Dort gelang dem Ansbacher eine Steigerung auf 9,22 sec und Rang sieben. Die Deutsche Bestenliste führt Sand in der M14 auf Platz elf. Auch über 60 Meter zählt Sand zu den schnellsten bayerischen M14-Sprintern. Mit 7,71 sec qualifizierte sich das Mehrkampftalent für die M15-Endläufe, verzichtete aber zugunsten des zeitgleich angesetzten Stabhochsprungs.
Die U18-Staffel des TSV Ansbach gehört noch vollständig dem jüngeren Jahrgang an. Anna Wenk als Startläuferin, Amelie Dietrich, Anna-Lena Zolles und Schlussläuferin Leni Hecht wollten ihren Kreisrekord unter die Zwei-Minuten-Marke drücken. Und sie waren erfolgreich: 1:59,52 min ließ das Quartett jubeln, in der Gesamtwertung ergab sich Platz acht.
Stabhochspringerin Carina Kilian vom TSV Ipsheim hatte sich in der U20 wieder eine Medaille vorgenommen. Ihre lange Tradition fortzusetzen gelang: Mit 3,00 Metern, im ersten Versuch übersprungen, sicherte sich die Studentin Bronze.
Der Neuendettelsauer Benedikt Dörr, zum Jahreswechsel vom TSV Ansbach zum TSV Zirndorf gewechselt, erlitt im Dezember einen Bänder- und Kaspelriss am Sprungbeim und meldete sich bei der Hochsprungentscheidung der Altersklasse U20 ins Wettkampfgeschehen zurück. Als Dörr Ende Januar wieder ins Training einstieg, entschied er sich in Abstimmung mit seiner Trainerin und dem Stützpunktrainer, die nächsten Wettkämpfe zunächst mit seinem Nichtsprungbein, mit rechts, zu springen. Beim zweiten Anlauf übersprang er mit der „falschen“ Seite die Höhe von 1,69 m und sicherte sich damit die Bronzemedaille.
Stabhochspringer Leo Trumpp , zu Jahresbeginn vom TuS Feuchtwangen zum LAC Quelle Fürth gewechselt, startete bereits im Januar mit der Einstellung seiner persönlichen Bestmarke von 3,80 m erfolgreich in die Hallensaison. Im München fiel nunmehr die begehrte 4-Meter-Marke. Seine Anfangshöhe von 3,50 m sowie die 3,60 m übersprang er auf Anhieb. Für die 3,70 m benötigte er zwei Anläufe, hatte damit bereits den Meistertitel seiner Altersklasse M15 sicher. Bei 3,81 m blieb die Latte erst beim dritten Versuch liegen, bei 3,91 m dann wieder im zweiten Versuch. Als dann die 4 Meter auflagen, scheiterte Trumpp beim ersten Anlauf, nach dem zweiten Versuche war dann Jubel angesagt: Meistertitel und erstmals über 4 Meter. Die drei Anläufe über 4,10 m scheiterten an diesem Tag noch.
Die Ansbacherin Luisa Frehner (LAC Quelle Fürth) hat eine fünfmonatige Verletzungspause hinter sich und nutzte die Meisterschaften mit einen Doppelstart als Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen. Beim Start zur 800m-Entscheidung reihte sie sich in der zweiten Startreihe ein, "hatte aber schon ziemlich schnell gemerkt das es sich schwerfällig anfühlt". Aber gerade wegen des noch fehlenden Trainings zeigte sie sich mit iherer Zeit von 2:23,77 min und den vierten Platz sehr zufrieden. Die 400 m waren ihr  Hallenrennen über diese Distanz. Frehner kam gut aus dem Startblock, lef jedoch anfangs etwas verhalten los. Zum Schluss konnte sie noch etwas zu ihrer Konkurrenz aufschliessen und war auch hier mit ihren 61,00 Sekunden und den vierten platz sehr zufrieden.
Der Neustädter Janosch Bimüller (LAC Quelle Fürth) startete mit auf Anhieb übersprungenen 3,75 m in die Stabhochsprungentscheidung der U20. An der Höhe von 3,90 m scheiterte er dreimal und belegte damit den vierten Platz.
Im 1500m-Finale der Männer belegte der Scheinfelder Theodor Schell (LSC Höchstadt) nach 4:02,03 min den vierten Platz.
Parrallel zu den Hallenmeisterschaften fanden auf der benachbarten Leichtathletikanlage nebem dem Olympiastadion die Bayerischen Winterwurfmeisterschaften statt. Im Kreis der deutlich jüngeren Konkurenntinnen konnte sich die für den TV 1848 Schwabach startende Ansbacherin Jennifer Vogt sehr gut in Szene setznen und belegte mit ihren im dritten Durchgang erzeilten 40,63 Metern den fünften Platz.