Aschaffenburg, 14.10.2023 Es ging nur um die Serie Aus Hamburg habe ich wohl einen Erkältungsvirus mitgebracht, so wie
einige Tage später auch die Club-Spieler. So bleiben die 1000 Meter für mich heuer also ungelaufen. Angesichts der Wettervorhersagen (Dauerregen und Wind) wäre ich nicht mal als Zuschauer nach Aschaffenburg
gefahren. Nun sah es für den Samstag nun deutlich besser aus und ich entschied mich doch, die Serie nicht abschließen lassen. Immerhin war es das siebente Herbstsportfest "Krumme Mittelstrecken" der DJK
Aschaffenburg und ich war bei allen bisherigen Auflagen über die Meile dabei. Während in Ansbach Dauerregen herrschte, war das Wetter am Untermain deutlich besser. Das Regengebiet war durchgezogen und bei 14
Grad, zwölf weniger als am Vortag, störte nur der böige Wind. Für mich ging es darum, d ass ich bei der siebenten Aschaffenburger Meile auch das siebente Mal dabei bin, irgendwelche Zeitambitionen hatte ich
diesmal nicht. So fiel auch die Erwärmung kürzer aus und ich lief nicht mit Spikes, dafür mit T-Shirt als Windschutz. Eine Dame und vier Männer standen schließlich in der
Startliste und um 14:30 Uhr versammelten sich auch fast alle an der Startlinie. Nur Herrmann hielt sich auf der Gegengeraden auf, wohl in der Annahme, dass es dort
losginge. Rufe halfen nicht, also begab sich jemand vom DJK-Team hinüber. Dann waren wir endlich beisammen. Nach dem Startschuss setzte sich die junge Ohrdruferin
Leni Fritsche gleich ab, Roland Bass (ASV Scheppach-Adolzfurt) und Burkhard Volkmer (TSG Oberursel) folgten. Hinter mir war noch der Süßener Hermann Nusko. So lief
ich erst mal einen Kilometer einfach mein Tempo. Roland war inzwischen etwas weiter weg, Burkhart etwas vor mir. Nach 1000 Metern beschleunigte ich dann doch etwas und
passierte Burghard in der Kurve. Die letzten 400 Meter waren dann ein klein wenig schneller, obwohl ich auf irgendwelche Tempospritzen verzichtete. Am Ende finishte ich 15 Sekunden vor Burkhard nach 7:23,88 min als
Gesamtdritter und M60-Sieger. Roland finishte nach 7:00,75 min und die siebzehnjährige Leni war mit ihren 6:36,37
min Tagesschnellste. Hochgerechnet von meiner 1500m-Zeit hätte ich im Normalfall in der Nähe von Leni finishen müssen, aber der gesundheitliche
Normalfall war ja einfach nicht gegeben. Vor meinem Rennen verfolgte ich noch meinen früheren Vereinskameraden Alexander Doll über 1000 m und
anschließend gab es noch weitere Rennen, zum Beispiel die 3000 m mit meiner Vereinskollegin Lucilla Osthus zu verfolgen und am Ende fühlte ich
mich viel besser als vorher. Der Tag in Aschaffenburg hat mir einfach gutgetan, darauf gab es während der Wartezeit auf den Zug in der Stadtschänke gegenüber vom Bahnhof noch ein Bier..

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