Bonlanden, 17.06.2023 Harter Kampf für die Ü300

Neuigkeiten am Kreuz: Der Staffellauf am Autobahnkreuz hatte nicht mehr zehn, sondern nur fünf Etappen. Damit sollte es für die Teams leichter
sein, Staffeln zusammenzustellen. Der Traum von zwei TSV-Staffeln war aber schnell vorbei, am Ende reichte es für ein starkes Team. Inzwischen
lag für mich auch eine Anfrage der Herrieder Aquathleten vor, als Ersatzläufer für die Ü300-Mannschaft einzuspringen. Ü300 bedeutet, dass die
fünf Läufer in der Summe ihrer Lebensjahre mindestens 300 Jahre alt sein mussten, also im Durchschnitt 60. Beim TSV gab es auch noch einen
Ausfall, hier konnte aber unser Neuzugang Lucilla Osthus einspringen und damit wurde das Männerteam zum gemischten team, was als
Gesamtdritter auch den Sieg bei den Gemischten Mannschaften zur Folge hatte. Unser Aquathletenteam hatte den Lauftreff Wettringen als Konkurrenten in der Ü300.

Es ging in umgekehrter Richtung von Feuchtwangen nach Wetttringen, Start war in der Bahnhofsstraße. Feuchtwangens Bürgermeister Patrick
Ruh konnte Punkt 12 Uhr 19 Startläufer auf die Reise schicken. Für uns war es Josef Brumberger. Die Etappe war kurz, gerade einmal fünf
Kilometer, so traf Josef bereits nach 23:55 min in Bonlanden (11 Einwohner) ein. Ich hatte mich schon vorher in Feuchtwangen aufgewärmt, zu
warm war es mir aber schon lange. Höchstwahrscheinlich war ich auch noch durch Impfnachwirkungen etwas geschwächt und des Training fehlte
verletzungsbedingt auch noch. So ging es eigentlich nur ums Durchkommen, denn ich hatte mit 8 km den längsten Abschnitt, die frühere
Speedstrecke vor mir. Die ersten beiden Kilometer waren recht schwierig zu laufen, waren die Wege doch gut geschottert. Vorbei an Neidlingen
(8 Einwohner) ging es nach Böhlhof (6 Einwohner) und ab dort dann durchgängig auf Asphalt weider, so auch durch Dornberg (3 Einwohner) .

Zum Glück kühlte der Gegenwind etwas, bremste jedoch auch aus. Die versteckte Wasserflasche am Pegel Rödenweiler fand ich nicht wieder,
also musste es irgendwie weitergehen. Durch Rödenweiler (90 Einwohner) , dann unter der Autobahn durch und schließlich der Anstieg nach
Binsenweiler (30 Einwohner). Die Altvorderen wussten schon, warum sie ihnen Ort auf einer kleinen Anhöhe anlegten, ist man dort doch vor
Hochwassern sicher. Bei Kilometer Fünf gab es dann Erfrischung, meine zweite Wasserflasche lang am Vorfahrtszeichen. So konnte ich dann die
letzten drei Kilometer nach Dombühl in Angriff nehmen. Dann kamen auch erste Läufer entgegen und feuerten nochmal an und hinter der
Bahnunterführung war dann kurz vor dem Wechsel noch etwas mehr los. Zumindest habe ich auch noch einen Endspurt andeuten können und
nach 41:25 min übergab ich den Staffelstab an Max Gessler. Nach zwei Minuten hatte ich mich dann auch erholt, konnte mich aber nicht lange in
Dombühl aufhalten und fuhr dann zum übernächsten und letzten Wechsel nach Wörnitz. Max Gessler brachte den Stab nach Schopfloch, Eberhard
Hatz, mit 75 unser Alterspräsident dann weiter nach Wörnitz und Klaus Uhlmann, unser Jüngster und Schnellster dann über die Frankenhöhe ins
Ziel nach Wettringen. Als Gesamtzwölfter konnten wir damit die U300-Wertung für uns entscheiden.
Siegerehrung und Beisammensein fanden dann im Destzelt am Marktplatz statt, denn das Wettringer Brunnenfest hatte begonnen.


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