Auf dem Ku’damm in die Nacht
Es war ein Traum bei den Hitzeläufen Ende Juli und Anfang August: Ich stehe an einem kühlen Sommerabend am Startstrich auf dem Kurfürstendamm, die Lichter spiegeln sich in den Pfützen der Fahrbahn, die
sich vor mir unter den Baumkronen in den Abend hinein erstreckt. Ein leichter Regen sorgt für die nötige Kühle. Und ich habe keine Schmerzen...
Samstag, 4. August 2001, 20.30 Uhr, Berlin Kurfürstendamm: Vor mir
erstreckt sich die Fahrbahn des Ku’damms in die Ferne. Die Lichter spiegeln sich in den Pfützen, nachdem sich ein Gewitter ausgetobt hatte. Die Sonna warf ihre letzten Strahlen auf die Stadt. Der Countdown läuft... Links von mir Mirko Arndt (SCC), einer der Favoriten; etwas hinter mir Dr. Adolf Körber, der zweite Ansbacher am Start..
Mit dem Startschuß begann die wilde Jagd, raus aus dem Startgewühle. Nur
langsam entfernte sich das Führungsfahrzeug von mir. Ich merkte aber auch die Müdigkeit von der Anreise in mir. Nach 3:38 für den ersten Kilometer nahm ich dann ein gemäßigteres Tempo auf. Unter 3:55 hatte nicht sollen sein. Müdigkeit äußert sich bei mir wohl im Magenproblemen. So ging es bis jenseits des Adenauerplatzes und wieder zurück und nach 19:34 über die 5km-Marke im stimmungsvollen Start-Ziel-Breich. Dann die zweite Runde, noch einmal an der Samba-Band auf dem Adenauerplatz vorbei. Nach der letzten Kehre winkte dann schon vom weitem der Stern auf dem Europacenter. Es reichte noch für einen langgezogenen Endspurt: der letzte Kilometer wurde der zweitschnellste des Rennens; 3:48 min. Das Endergebnis: 39:08 netto; 39:10 brutto; Platz 259 von ca. 3500 Läufern. Die Bilanz: Jahresbestzeit von Treuchtlingen also knapp verfehlt, wahrscheinlich war es die Müdigkeit; dafür aber ein stimmungsvolles Rennen bei relativ guten Bedingungen erlebt.
Die Zeit von Adolf Körber ging irgendwo verloren, nach eigenen Aussagen überquerte er nach etwa. 40:30 min den Zielstrich.
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