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Crosslauf Flachslanden

02.11.2002 Crosslauf Flachslanden

 

Heißer Kampf auf der Zielgeraden

Wie schon vor zwei Wochen verkündet: Der Ernst des Lebens begann in Flachslanden. Der Regen der letzten Wochen sorgte für etliche schlammige Abschnitte auf der Strecke, der Startbereich erinnerte an die Hölle von Rohr im letzten Jahr. Beim Einlaufen eine Runde mit Gaylord Streckenkenntnis gelaufen, danach sank meine Motivation gegen Null. Mal sehen...

Immerhin, es regnete nicht, als sich 23 Läufer zum Aufruf einfanden. An- und Abwesenheitskontrolle noch auf trockenem Untergrund, dann ging es zum Start in den Schlamm. Startschuß, in der zweiten Reihe zunächst auf der Stelle laufend, dann fand ich doch Halt und es ging auf die 4 Runden zu je knapp 2,5 km. Ich entschloß mich, es zunächst ruhig angehen zu lassen und setzte mich hinter Willi Lechner, meinem Konkurrenten um Platz 3 in der M40 und Josef Heumann fest. Eine Runde blieben wir zusammen, am steilen Abhang an Ende der Runde versuchte ich sicherheitshalber einen Stehversuch, schloß aber schnell wieder auf.  Kurz danach war es aber mit der Ruhe bei mir vorbei. Der Blick ging nach vorn auf die Zweiergruppe mit Günther Weddig und Reinhold Joas. Günther, der erfahrungsgemäß schnell angeht, fiel dann zurück. Irgendwann auf der dritten Runde war dann auch Reinhold ein- und überholt. Vor dem letzten Viertel ein Blick nach vorne: weit voraus bahnte sich eine Auseinandersetzung zwischen Gaylord Gußmann und Wilhelm Mauser, dahinter ein Läufer in Grün: Thomas Ehrmann aus Weihenzell. Mein Abstand schien sich zu verringern. Auf der Rennbahn im Wald war es mir klar, da könnte noch etwas drin sein. Mit überhöhter Geschwindigkeit ging es ein letztes Mal in die Schlammlöcher im Wald, kurz vor dem Abhang war der Rückstand fast aufgeholt. Die Vernunft ausgeschaltet, den Berg schnell herunter, bereits bergab wieder beschleunigt, am Fuße der Zielgeraden war ich dran und überholte. Doch Thomas leistete Widerstand und ließ sich nicht abschütteln. Inzwischen war die Sonne herausgekommen, sie stand im Rücken und die Schatten gaben mir genaue Auskunft, was hinter mir geschah. Im Schlamm am Start wurde es noch einmal knapp, als ich aber wieder festen Boden unter den Füßen hatte, konnte ich auch wieder den notwendigen Druck auf denselben bringen und der Kampf war entschieden. Thomas kapitulierte, meine 7 Sekunden Vorsprung spiegeln die Dramatik eigentlich nicht wider. Es war übrigens nicht der einzige Zweikampf des Tages, die Duelle Sichermann-Holzinger und Mauser-Gußmann waren von ähnlichem Kaliber. Meine Erholungszeit war diesmal länger als in Feuchtwangen, aber es hatte sich gelohnt: von Platz 13 auf Platz 8 vorgearbeitet und wie schon vor zwei Wochen Rang 3 in der M40 hinter Axel Erhard und Wilhelm Mauser und vor Willi Lechner.

Zugegeben: der Kamikaze-Lauf auf der letzten Runde hätte, was die M40 anbelangte, nicht sein müssen, aber irgendwie geht es auch immer wieder ums Prestige...

Auf zur letzten Runde: am 16.11. in Dinkelsbühl...