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07.09.2002 ebm-Halbmarathon Niedernhall
Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Es sollte eigentlich schnell werden - die Generalprobe für Berlin im Rahmen des Hohenlohe-Marathons. Jetzt, wo es langsan hart wird nach den
Trainingsumfängen der letzten Wochen, noch einen letzten Test von mir und Toni über 21,1 km. Doch nun gilt bei mir wohl das Sprichwort von der verkorksten Generalprobe.
Toni fand das Wetter ja ideal, aber mir war schon am Vortag klar, daß es für mich zu warm wird. Die Wolken hielten sich zwar lange, aber zum Start des
Halbmarathons um 9:30 Uhr hatten sie sich verzogen und ließen den Sonnenstrahlen freien Weg. 1000 Läufer standen am Start - neuer Rekord. Wir
kamen gut weg und schnell auf die Strecke, für mich zu schnell. Ich schaffte es noch, auf einen Viererschnitt einzupegeln, aber nach der Wende in Künzelsau
nach 8 Kilometern wurde es spätestens zu warm. 40 Minuten für 10 Kilometer - Toni war inzwischen aus meinem Blickfeld verschwunden. 15 Kilometer in
1:00:27 - aber nach 16 km kapitulierte ich. Auch meine derzeitige Problemzone, der rechte Oberschenkel machte mir zu schaffen, außerdem ein kurzzeitiger,
rätselhafter Schmerz im linken Knie. Also: locker laufen, 4:15-4:20, sich nicht zu Tempoverschärfungen reizen lassen, war ja ohnehin alles egal. Die 1:24 sind
bei über 20 Grad ganz einfach nicht drin. Vor der zweiten Wende kam Toni entgegen und machte eine enttäuschte Geste, dabei lag er doch so gut im
Rennen. Die 1:23 schienen doch locker drin zu sein. So war es auch: 1:23:27, damit war er 20. in der Gesamtwertung. Für mich wurden es 1:27:38, langsamer noch als vor Wochenfrist beim Doppelpack in Nürnberg.
Generalprobe mißlungen - Premiere glückt hoffentlich. Noch drei Wochen bis Ultimo - bis dahin muß mein geschundener Körper mich noch bringen. Den Akku noch mal aufladen - der Final Countdown hat begonnen.
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